Rente aufbessern

Tipps wie Sie die Rente aufbessern können

Wenn man das gewohnte Lebensniveau in das Rentenalter mitnehmen will, soll darüber nachdenken, wie er die Rente aufbessern kann. Denn die 80 Prozent des Nettogehaltes, die man braucht, um keine große Änderungen in dem während des Arbeitslebens gewohnten Lebensstil vornehmen zu müssen, für immer mehr Rentner unrealistisch seien. So behauptet Gerd Wenzel, Vorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Bremen. Wer seine Rente aufbessern möchte, hat mehrere Möglichkeiten, dies zu erledigen.

Weiterarbeiten

Das Erreichen des Rentenalters bedeutet längst nicht, dass man in die Rente gehen soll. Es ist durchaus möglich, weiter im Beruf zu bleiben, solange der Arbeitgeber nichts dagegen hat. Dadurch kann man die Rente aufbessern: Für jeden Kalendermonat, an dem man nach Erreichen der Regelaltersgrenze arbeitet, bekommt man einen Zuschlag von 0,5 Prozent zur Rente. Das heißt, ein Jahr Arbeit erhöht die Rente um sechs Prozent. Außerdem kann man sich auf mehr Entgeltpunkte für die Altersbezüge freuen.

Dazuverdienen

Wer in dem Rentenalter keinen Vollzeitjob ausüben möchte, kann seine Rente aufbessern, indem er einen Minijob oder einen sozialversicherungspflichtigen Job ausübt. Ab dem Erreichen der persönlichen Rentenaltersgrenze darf man unbegrenzt dazuverdienen. Zu beachten ist allerdings dass die Rentenaltersgrenze vom Jahrgang abhängig ist und kontinuierlich steigt. Zum Beispiel: Wer in 1950 geboren ist kann mit 65 Jahren und vier Monaten abzugsfrei  in Rente gehen. 1964 oder später Geborene dürfen erst mit vollen 67 Jahren den Ruhestand ohne Abzüge von der Rente genießen.

Frührentner aufgepasst!

Frührentner, die einen Nebenjob haben sollen aufpassen, dass sie nicht mehr als 450 Euro im Monat neben der Rente verdienen. Sonst drohen einem die Rentenabzüge. Eine Ausnahme gibt es trotzdem: Zweimal im Jahr darf monatlicher Hinzuverdienst die Grenze von 450 Euro überschreiten, und zwar jeweils bis maximal 900 Euro. Das kann die Extrazahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld abdecken. Wer aus gesundheitlichen Gründen eine Erwerbsminderungsrente bezieht, darf auch dazuverdienen. Bei einer vollen Erwerbsminderungsrente darf man allerdings auch nicht mehr als 450 Euro dazuverdienen, sonst muss man mit den Rentenkürzungen rechnen.

Hilfe vom Sozialamt

Falls man nur eine Minirente bekommt, die für den normalen Lebensunterhalt nicht ausreicht, darf man die Rente durch die Grundsicherung aufstocken. Die Grundsicherung kann ab dem regulären Rentenalter (momentan 65 Jahren und fünf Monaten) beantragt werden. Es wird individuell berechnet, wieviel Geld der Einzelne zum Leben braucht und wenn der Bedarf größer als sein Einkommen und Vermögen ausfällt, hat man Anspruch auf die Grundsicherung.

Mehr Informationen dazu, wie Sie die Rente aufbessern können, finden Sie hier.